Geführte soziale Spaziergänge

Soziale Spaziergänge sind Spaziergänge mit anderen Mensch-Hund-Teams. Dabei wird auf die Bedürfnisse der Hunde geachtet und die Abstände zwischen den verschiedenen Teams werden so gewählt, dass sich jeder Hund sicher fühlen kann. Während des Spaziergangs wird zwischendurch die Reihenfolge gewechselt, Pausen zum Abschalten werden eingelegt und es gibt auch eine jagdliche Sequenz für jedes Team, wo z.B. jeder Hund mit seinem Menschen zusammen eine versteckte "Beute" (Dummy oder Futterbeutel) suchen darf.

Ob sich die Distanzen zwischen den Hunden während des Spaziergangs verkürzen, hängt dann individuell von den Hunden ab. Merkt der Hund, dass er nichts zu befürchten hat, dann wird er von Spaziergang zu Spaziergang immer entspannter.

Denn Hundebegegnungen sind für viele Hunde häufig mit Stress verbunden. Durch die geführten Spaziergänge erhalten die Hunde die Chance, gute Erfahrungen mit anderen Hunden zu machen. Dass die Hunde (und auch ihre Menschen) am Anfang des Spaziergangs aufgeregt und angespannt sind, ist normal. Im Verlauf des Spaziergangs nimmt diese Aufregung und Anspannung jedoch allmählich ab. Bei solchen geführten Spaziergängen ist es mir wichtig, dass jeder Hundehalter/jede Hundehalterin weiss, dass es kein richtig oder falsch gibt. Jede Reaktion jedes Hundes ist berechtigt und wird nicht bewertet. Mensch und Hund sollen sich wohl fühlen und keinen Erwartungen (eigene oder der Gesellschaft) entsprechen müssen. Ohne diese Erwartungshaltung kann sich der Hundehalter/die Hundehalterin entspannen, was wiederum automatisch zu mehr Entspannung beim Hund führt.

Da es eine gewisse Zeit braucht, bis sich die Aufregung und Anspannung bei den Hunden (und ihren Menschen) gelegt hat, dauert so ein geführter Spaziergang mindestens 1 Stunde, je nachdem auch länger. So können alle Hunde am Schluss zufrieden, entspannt und mit einem guten Gefühl wieder ins Auto steigen.