Nasenarbeit
Jeder Hund liebt es, seine Nase einzusetzen. Mit Nasenarbeit beschäftigen Sie Ihren Hund entsprechend seiner natürlichen Begabung. Hunde sind wahre Riechspezialisten mit einer weitaus höheren Sensibilität und Unterscheidungsfähigkeit in der Nase. Wenn der Hund dieses Talent schon mitbringt, dann macht es Sinn, dieses auch zu fördern.
Warum Ersatzjagd?
Jeder Hund bringt eine Portion Jagdleidenschaft mit. Beim einen ist sie mehr ausgeprägt, beim anderen weniger. Kann der Hund seinen angeborenen Jagdtrieb nicht ausleben, dann kann das zu Frustration beim Hund führen. Wild riechen und sehen, es aber nicht hetzen dürfen, ist sehr anstrengend und fordert viel Impulskontrolle. Wenn der Hundehalter/die Hundehalterin sich aber darauf einlässt, indem er/sie dem Hund einen Jagdersatz anbietet, dann haben sie zusammen viel Spass und die Beziehung zum Hund wird gestärkt. Durch ersatzjagdliche Tätigkeiten (Suchaufgaben, Futterbeutelsuche, Fährtenarbeit, Mantrailing oder Hetzspiele) können Hunde ihren Jagdtrieb ausleben, was zu mehr Zufriedenheit bei den Hunden führt.
Wie sehen solche Jagdersatz-Beschäftigungen aus?
Damit Sie sich ein Bild von diesen Tätigkeiten machen können, habe ich unten einige Fotos meiner Hündin Ayla bei solchen Jagdersatz-Spielen eingefügt.
Teamarbeit / Fährte
Jagdersatz mit der Hetzangel
Wie bei der Jagd gibt es Sequenzen wie abwarten, anpirschen, hetzen und zuletzt "Beute" fangen. Richtig Hetzangel wird gespielt, wenn Mensch und Hund zusammenarbeiten. Der Hund lernt, dass, wenn er die von seiner Bezugsperson gesetzten Spielregeln einhält, er hetzen darf und schlussendlich zum Erfolg kommt. Somit lernt der Hund Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und auf Hörzeichen, Körpersprache und Blickkontakt zu achten. Selbst wenn der Hund am Hetzen ist, kann der Hund lernen, sich auf Kommando hinzulegen oder zu stoppen.